Ziergräser
Dank ihren vielfältigen Wuchsformen und Blattfarben sind die Ziergräser zu einem unverzichtbaren Gestaltungselement im Garten geworden. Die meisten Ziergräser bevorzugen sonnigen, eher trockenen Standort. Der Blauschwingel (Festuca glauca) und das Federborstengras (Pennisetum 'Hameln'), aber auch das noch eher unbekannte Haarfedergras (Stipa tenuissima) sind aus Steingärten und Rabatten nicht mehr wegzudenken. Grossflächig angepflanzt besticht auch das Japanische Blutgras (Imperata 'Red Baron') durch seine auffällig rot gefärbten Halme. Nicht zuletzt erweisen die verschiedenen Chinaschilf - Arten einen wertvollen Dienst als Sichtschutz. Das beliebte Pampasgras (Cortaderia) wiederum ist das Paradebeispiel für Gräser, die als Einzelpflanze wunderbar in Szene gesetzt werden können.
Die Sonnenkinder unter den Gräsern...
...und die Schattenkinder!
Diese Gräser gedeihen bestens im Schatten von Bäumen und Sträuchern. Besonders die gelb- und weisspanachierten Formen eignen sich zur optischen auflockerung von grossflächigen Bodendecker-Pflanzungen. Sie bevorzugen eher humose Böden, die nicht zu stark austrocknen. Die Japansegge zum Beispiel gedeiht nirgends besser als im Moorbeet, als Unterpflanzung zu Rhododenren und Azaleen.
Wichtige Pflegehinweise:
Immergrüne Gräser ertragen keinen Radikal - Rückschnitt. In den meisten Fällen werden sie verfaulen. Zupfen Sie stattdessen störende dürre Halme heraus.
Immergrün sind die Schwingel-Arten (Festuca), Marbel (Luzula) und die meisten Seggen-Arten (Carex).
Nicht immergrüne Gräser werden im November eng zusammengebunden und erst im Frühjahr (ca. März) zurückgeschnitten. Das Wasser kann sonst in den hohlen Stängeln gefrieren und die Pflanze Schaden nehmen.